Slash Filmfestival 2016 #2

Eine Woche nach der Premiere des 7. /slash Filmfestivals zieht das Team eine Zwischenbilanz.

Nach der Premiere von Attack of the Lederhosenzombies im Gartenbaukino ging das /slash mit einem täglichen Programm im Filmcasino weiter. Wolfgang moderiert durchs Programm für das Michael, Anne-Marie und Patrick separat Kritiken aufgenommen haben, sodass wir euch vier unterschiedliche Eindrücke vom Festival des fantastischen Films liefern können.

Seoul Station

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Seoul Station, Quelle: /slash

Sang-Ho Yeon hat gleich zwei Zombie-Filme innerhalb kürzester Zeit gedreht, Seoul Station – ein Anime – ist sozusagen der erste der beiden Teile. Im Obdachlosen-Milieu angesiedelt ist er lange Zeit eine relativ klassische Erzählung, ehe die letzte halbe Stunde eine stark gesellschaftskritische, politische Allegorie darstellt. Das macht richtig Laune auf Train to Busan, der real verfilmten Fortsetzung.

Raiders! The Story of the Greatest Fanfilm Ever Made

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Radiers! The Story of the Greatest Fan Film Ever Made, Quelle: /slash

Dass Kinder Indiana Jones lieben ist nachvollziehbar, doch die Passion von drei Kindern in den 80ern ging weiter als das. Sie beschlossen den gesamten Film Raiders of the Lost Ark nachzudrehen. Das Shot-für-Shot-Remake hat Wolfgang leider verpasst, aber die Dokumentation Raiders! The Story of the Greatest Fan Film Ever Made konnte er via Vimeo nachholen. Mit einem Wermutstropfen muss der Fanboy leider gestehen, dass diese Dokumentation lediglich für die Fans ist und Zweifler wohl nicht ganz überzeugen wird.

The Mermaid

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The Mermaid, Quelle: /slash

Es ist wieder so weit! Wir haben einen Film, den man als Speed Racer bezeichnen kann: jene Art von Film, bei der man nicht weiß, was sich die Crew wirklich gedacht hat. Der chinesische Blockbuster The Mermaid kombiniert die Holzhammer Öko-Message von James Cameron mit der Story von Pretty Woman (wenn Pretty Woman eine Auftragskillerin gewesen wäre) und ist einfach nur… komisch. Wolfgang bereut keine Sekunde dieses Films gesehen zu haben.

The Handmaiden

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The Handmaiden, Quelle: /slash

Humor, Erotik, Thriller, Grusel. Es ist alles da in Park Chan-Wooks neuestem Film. Trotz einer Laufzeit von 144 Minuten wird einem nie fad. Dafür gibt es zu viele Wendungen, Überraschungen und einfach geile Szenen. Es würde mich sehr wundern, wenn einer unserer Slash-Filme besser wäre als The Handmaiden. Worum es geht? Das hat euch erst zu interessieren, wenn ihr im Kino sitzt und das solltet ihr so schnell wie möglich tun. Sonst die DVD bestellen, denn bis zum österreichischen Kino-Start wird es noch einige Zeit dauern.

Creepy

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Creepy, Quelle: /slash

Mit dezenten Kamera-Tricks schafft es Kiyoshi Kurosawa in seiner Geschichte über einen unheimlichen Nachbarn ordentlich Stimmung aufzubauen. Dennoch wird Creepy manchmal etwas langatmig und fällt am Ende völlig auseinander, wenn der Plot einfach zu stark in Symbolik getränkt ist.

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